Chronik der Gemeinde St. Michael Frankfurt a.M. – Sossenheim für das Jahr 2018 (Pfarrei St. Margareta Frankfurt a.M.)
Seit 1.1.2018 besteht die ehemalige Pfarrei St. Michael, Sossenheim als Gemeinde St. Michael, Sossenheim unter dem Dach der neuen Großpfarrei Sankt Margareta fort. Im ersten Jahr ihres Bestehens ging es den Verantwortlichen der Gemeinde darum, die bewährte und oft erfolgreiche Arbeit in der Seelsorge in höchstmöglicher Kontinuität fortzusetzen und sich in der neuen Situation zurechtzufinden. Sehr wichtig war dabei, dass ein funktionierendes und mit ausreichend Öffnungszeiten versehenes Gemeindebüro im Stadtteil eingerichtet werden konnte und auch der zuständige Seelsorger weiterhin vor Ort seinen Dienstsitz hat.
Der Ortsausschuss zeichnet für die Abfassung einer Jahreschronik der Gemeinde verantwortlich, die hier erstmals vorgelegt wird. Dieser Bericht wird ergänzt durch die monatlich erscheinenden Ausgaben des Gemeindeblatts „Michaelsbote“ im Jahr 2018 sowie durch eine Zusammenstellung von Zeitungsberichten, in denen über die Gemeinde berichtet wurde.
Bereits im Januar konstituierte sich der Ortsausschuss der Gemeinde, der sich zweimonatlich trifft und –dem Subsidiaritätsprinzip folgend- die Seelsorge und Pastoral der Gemeinde verantwortlich gestaltet sowie seine Akzente auf der Ebene der Pfarrei setzen will. Im Sonntagsgottesdienst am 25. Februar wurde der Ortsausschuss feierlich in sein Amt eingeführt.
Wie in jedem Jahr waren Anfang Januar wieder die Sternsinger unterwegs. Den Empfang der Stadt Frankfurt im Trauungssaal des Bolongaropalastes in Höchst für die Sternsinger(innen) der neuen Pfarrei beehrte in diesem Jahr der Oberbürgermeister Peter Feldmann persönlich mit seiner Anwesenheit.
Die Fassenachtsveranstaltungen der Gemeinde erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit. Die Karten für die Gemeindefassenachtsistzung „In die Bütt“ waren frühzeitig verkauft. Hervorzuheben ist die seit Jahren sehr gute Kooperation mit dem Sossenheimer Karnevalsverein „Die Spritzer“.
Im Sinne einer gesellschaftsbezogenen, kooperativen und ortsnahen Seelsorge pflegt die Gemeinde intensive Kontakte mit vielen „Akteuren“ im Stadtteil, sei es in den Stadtteilgremien oder in den vielfältigen Angeboten der Gemeinde für alle Menschen im Stadtteil: das Sommerzeltlager für Kinder und Jugendliche ,die Outdoortage für junge Familien im September, die Aktionstage für Kinder in den Herbstferien, diesmal mit der Statteilbibliothek als einer weiteren Kooperationspartnerin sowie die wöchentliche Caritas-Hilfenetzsprechstunde mit Andrea Seichter im Gemeindebüro.
Beim Stadtteiljubiläum „800 Jahre Ersterwähnung Sossenheim“ wirkte die Gemeinde in vielfältiger Weise mit, so beim Jubiläums-Festakt am 21. April, dem u.a. Stadtdekan Dr. zu Eltz beiwohnte, mit einem Ökumenischen Gottesdienst am 22. April in der Michaelskirche mit anschließendem Begegnungsfest im Gemeindehaus, beim großen Kinder- und Vereinsfest am 18. August sowie beim Festumzug durch den Stadtteil am 19. August.
Die jährliche Gemeindewallfahrt führte in diesem Jahr am 8. Mai nach Bad Salzschlirff und Fulda. Die Gemeinde beteiligt sich weiterhin an der Bistumsaktion „100 Gemeinden handeln fair“. Der „Eine-Welt“-Verkaufsstand“ ist regelmäßig geöffnet, an Ostern bekommen Kinder fair gehandelte Schoko-Osterhasen und zum Nikolausfest fair gehandelte Schoko-Nikoläuse. Müttern wird am Muttertag nach dem Gottesdienst eine fair gehandelte Rose geschenkt. Das Fronleichnamsfest wurde erneut mit einem gut besuchten Freiluftgottesdienst auf dem Außengelände des Victor-Gollancz-Altenheims begangen. Nach der Fronleichnamsprozession mit Station an der Nothelferkapelle und Abschluss mit sakramentalem Segen in der Michaelskirche wurde in bewährter Weise rund um das Gemeindehaus das Gemeindefest für alle großen und kleinen Bürger(innen) Sossenheims gefeiert.
Ab Ende Juni war die Ausstellung des Bistums zum Thema „Inklusion“ für drei Wochen in der St. Michaelskirche zu sehen, zehn Messdiener(innen) nahmen ab Ende Juli an der Messdiener-Wallfahrt nach Rom teil. Am 1. September besuchte Bischof Dr. Bätzing im Rahmen seiner Visitation der Pfarrei die Gemeinde St. Michael. Der Ökumenische Gottesdienst zum „Tag der Schöpfung“ am 9. September fand erstmals seinen Abschluss mit einem Begegnungsfest auf dem Gelände des Pfarrei-Projekts „Abenteuer Glaube – Kirche im Grünen“ am Rand des Höchster Stadtparks.
Beim Danke-Abend der Gemeinde für die ehrenamtlich, nebenamtlich und hauptamtlich Aktiven wurden Andrea Seichter und Christof Hampel für ihren außerordentlich hohen ehrenamtlichen Einsatz mit der Michaelsplakette geehrt. Am 14. Oktober wurde der Gedenktag des Hl. Papstes Johannes XXIII. (11. Okt.) im Sonntagsgottesdienst gefeiert. Anschließend fand die vierte Führung im Jahr 2018 durch die neue „Kapelle der Sakramente – Hl. Johannes XXIII.“ statt, die im alten spätgotischen Turm der St. Michaelskirche als Ort der Stille und Gottesbegegnung entstanden ist. Im November begann die Erstkommunionvorbereitung, die am Sonntag, 12.5.2019 mit der Feier der Erstkommunion in der Michaelskirche endet. Nach dem Martinsfest am 11. November, in jedem Jahr ein großer „Stadteilevent“ mit hunderten von Teilnehmer(inne)n verschiedener Religionen, wurde am Christ-Königs-Sonntag der „Tag des Ewigen Gebets“ begangen. In diesem Jahr stand der Tag vor dem Hintergrund des Jubiläums „50 Jahre synodale Gremien im Bistum Limburg“ unter dem Leitgedanken: „Mit Jesus Christus und miteinander ‚auf Augenhöhe‘ – Vision einer geschwisterlichen Kirche aller Getauften“. Im Dezember fand nun schon zum 16. Mal die Aktion „Adventsfenster“ statt, bei der sich täglich an einem anderen Ort im Stadtteil ein Adventsfenster öffnet und Jung und Alt ihre Vorfreude auf Weihnachten miteinander teilen können. In der Adventszeit fanden weiterhin viele besonders gestaltete Gottesdiente und andere Veranstaltungen statt, mit denen sich die Gemeindemitglieder auf das Weihnachtsfest vorbereiten konnten. Die Weihnachtsgottesdienste wurden festlich gestaltet und mit besonderen musikalischen Akzenten versehen. Am Sonntag, 9. Dezember wurde Pastoralreferent Reiner Jöckel in den „Ruhestand“ verabschiedet. Er war fast 20 Jahre in St. Michael und im Pastoralen Raum Höchst als Seelsorger tätig.